LES Schul-Weltladen

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Neues aus dem Weltladen

Faire Modenschau in Eberbach

Die erste große außerschulische Aktion einer fairen Modenschau zum Fairtag am 10.11.2018 in Eberbach wurde bereits im letzten Schuljahr angedacht und sollte nun mit den neuen Schülern im November umgesetzt werden. Dafür mussten im Vorfeld Kleider und Accessoires von Fairen Handelshäusern ausgesucht und zusammengestellt werden. Der größte Aufwand war die Kleider für die Models zusammenzustellen und dann beim Vorführen auf dem Laufsteg vorzustellen und interessant zu beschreiben. Als Models konnten wir Andre´ Ibelshäuser  aus WG 11/1, Muriel Beck, Arnisa Lecaj und Jule Greulich aus 2BFW2/2, sowie Malaak Abbas und Selina Öffler  aus der 1BK2W gewinnen. Sie stellten sich mit viel Engagement für die unterhaltsame Show zur Verfügung und begeisterten das Publikum mit ihrer professionellen Darbietung. Ian Ebel erklärte den Eberbachern anhand einer Powerpoint-Präsentation im Zusammenspiel mit Handpuppen, die Grundprinzipien des Fairen Handels. Eine gelungene Darbietung der Schüler der LES, wie auch die Eberbacher Zeitung kommentierte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LES will Fairtrade School werden

Nachdem das Weltladenteam schon seit Jahren mit vielen Aktionen den Fairen Handel ins Bewußtsein unserer Schüler zu bringen versucht, so wie zuletzt der WELTfairÄNERER-Woche 2017, entstand die Idee das Label Fairtrade-School anzustreben. Die Kampagne Fairtrade-Schools wird von TransFair getragen und steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Susanne Eisenmann, Ministerium für Bildung, Kultus und Sport in Baden-Württemberg. Wir haben uns ausführlich informiert was wir für diese Zertifizierung tun müssen. Fünf Kriterien sind im Laufe des Schuljahres zu erfüllen:

  1. Gründung eines Fairtrade-Schulteams
  2. Erstellen eines Fairtrade Kompasses, das heißt was wollen wir alles im Laufe eines Schuljahres planen und durchführen
  3. Verkauf und Verzehr von fair gehandelten Produkten
  4. Unterrichtseinheiten zum Fairen Handel
  5. Mindestens eine Schulaktion im Zusammenhang mit dem Fairen Handel

Alle fünf Kriterien haben wir bereits erfüllt, wir müssen nur noch die Aktivitäten zusammenstellen und dokumentieren.

 

 

 

 

 

 

Eine Woche „Missio Truck“ zu Flucht und Vertreibung vor der LES

Der Missio-Truck gestaltet vom Internationalen Katholischen Missionswerk e.V  Aachen, macht mit einem interaktives Klassenzimmer in einem LKW-Anhänger Station vor der LES

Die alles beherrschenden Themen unserer Zeit sind neben dem Klimawandel, die Fluchtbewegungen von Menschen aus Kriegs- oder Katastophengebieten und die damit verbunden Konsequenzen vor allem für die reichen Länder des Nordens.  Das Drama besteht darin, dass gerade die reichen Länder letztendlich durch ihren immensen Bedarf an  fossiler Energie und seltenen Erden, die Armut und Fluchtbewegungen in den südlichen Ländern begünstigen. Wenn also Menschen in Afrika ausbeutet werden, wenn sie mit bloßen Händen z.Bp. Kobalt oder andere seltene Erden für unsere Handy´s schürfen und sie mit dieser Arbeit nicht einmal ihren Lebensunterhalt verdienen können, dann dürfen wir uns in Europa nicht wundern, dass diese Menschen sich aufmachen, um dorthin zu gehen, wo sie ein besseres Leben erhoffen.

Dieser Zusammenhang erschließt sich, wenn man den Missio-Truck betritt, ein riesiger LKW-Anhänger, aufgeteilt in sieben Räume, die alle die Situation flüchtender Afrikaner/innen nachempfinden. Janina Schauer und Marcus Composs, die beiden Referenten im Truck, wiesen die Schüler mittel QR-Karten ein. Jeder einzelne Schüler konnte sich mit Hilfe seines Codes in die Situation eines Flüchtenden hineinversetzen. In jedem Raum begegnet er den Umständen von Flucht der gewählten Kartenidentität. Banden, die Flüchtende ausrauben und bedrohen, tauchen auf  Bildschirmen und echt wirkende Geräuschkulissen auf und simulieren Situationen, denen sich kein Schüler so schnell entziehen kann. So wurde Betroffenheit erzeugt. Den Informationsteil übernahm dann Te`te`  Agbodan, der verantwortliche Referent des Projekts, in der zweiten Hälfte des Veranstaltungsblocks, im Schulgebäude der LES. Hintergründe und Sachinformationen zur Gewinnung der seltenen Erden für die Handyherstellung in Europa folgten hier dem emotionaleren Teil im Truck und am Ende hat jeder einen Eindruck gewonnen, was Flucht und Vertreibung für Menschen in Afrika bedeutet und welche Verantwortung jeder Handybesitzer, hier bei uns, daran hat.

Fast 800 Schüler haben sich so über dieses Thema informiert, es waren auch Klassen aus dem NKG und der PRS dabei. Die Rückmeldung der Schüler war überwiegend positiv, vor allem der interaktive Teil im Truck hat begeistert.

Das Schul-Weltladenteam hat sich im Laufe der Woche  um das leibliche Wohl der drei Truckmitarbeiter gekümmert und eine warme, gesund und fair gekochte Mahlzeit auf den Tisch gebracht. Auch unser Schulleiter Herr Trabold hat sich zur Runde gesellt, so hat sich noch manch ein persönliches Gespräch zum Thema ergeben. Dabei wurde Janina, Marcus und Te`tè für die tolle Veranstaltung gedankt und mit den besten Wünschen und einem Geschenk verabschiedet.


 

 

 

 

 

 

Suppentag an der LES

Auch wenn der Sommer sehr heiß war, konnten wir doch jede Menge Gemüse in unserem Schulgarten ernten. Neben den schönen Sommerblumen hatten wir Kürbisse, Zucchini, Bohnen, Paprika, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Tomaten und Zwiebeln in Hülle und Fülle. Bohnen haben wir für eine spätere Suppe eingefroren, aus den Kräutern ein feines Pesto hergestellt und mit dem Paprika haben wir ein Ajvar-Rezept ausprobiert.

Damit die Schulgemeinschaft auch an der Ernte des Gartens teilhaben soll, haben wir mit dem Weltladenteam die Idee umgesetzt, eine Suppe zu kochen für alle, die gerne frische-gesunde-und fair gekochte Speisen probieren wollen, verfeinert mit den Gewürzen aus dem Fairen Handel. Gesagt getan, fleißige Hände zum Schnippel waren schnell gefunden. Ein schönes Plakat wurde entworfen, das die kostenlose Verkostung mit einer guten Schreibe frischen Brotes ankündigen sollte. Im Zuge der Nachhaltigkeit und Vermeidung von Plastik wurde die Suppe in Palmblattgeschirr mit Holzlöffel serviert. Ein voller Erfolg bereits um 12:00 Uhr waren 40 Liter Suppe ausgeschenkt. Den  selben Erfolg hatten wir vor Weihnachten mit unserer grünen Bohnensuppe, ebenfalls nach kürzester Zeit an unsere Schulgemeinschaft verkostet. Wir haben uns sehr über die rege Nachfrage gefreut und werden die Suppenaktion wiederholen.